Das sollten Sie wissen

Das Thema „Frauengesundheit“ ist umfangreicher als man auf den ersten Blick denkt. Deshalb erhalten Sie an dieser Stelle nützliche Informationen zu folgenden Themen:

Sexuell übertragene Erkrankungen

Der wirksamste Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten aller Art ist der konsequente Gebrauch von Kondomen. Nichts nur HIV und Genital-Herpes, sondern auch Luesinfektionen und Chlamydieninfektionen lassen sich auf diese Art und Weise verhindern. Vor einer Hepatitisinfektion schützt die entsprechende Impfung, eine konsequente Körperhygiene kann das Risiko einer Ansteckung durch Schmierinfektionen verringern.

Selbstuntersuchung der Brust

Auch zwischen den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt können Sie Ihren Teil zur frühzeitigen Entdeckung einer Veränderung des Brustgewebes beitragen. Dazu werden die Brüste einmal im Monat mit den drei mittleren Fingern der flachen, geschlossenen Hand abgetastet und zwar in kleinen kreisenden Bewegungen unter sanftem Druck. Tasten Sie die Brust systematisch ab, damit Sie keinen Bereich auslassen: Sie können beispielsweise spiralförmig von außen nach innen oder vom äußeren Rand in geraden Linien bis zur Brustwarze hin vorgehen. Vergessen Sie auch den Bereich zwischen Brust und Achselhöhle nicht!

Harninkontinenz

Etwa 45 Prozent der 50- bis 59-jährigen Frauen leiden unter ungewolltem Urinverlust, aber die wenigsten sprechen darüber. Kaum jemand weiß: Eine Harninkontinenz kann fast immer mit Erfolg behandelt werden. Dazu ist es jedoch zunächst erforderlich, die genauen Ursachen und die Art der Inkontinenz zu erkennen – erst dann kann eine sinnvolle Therapie eingeleitet werden. Die Möglichkeiten reichen von der regelmäßigen Beckenboden-Gymnastik über eine medikamentöse Behandlung oder den Einsatz eines speziellen Pessars bis zum operativen Eingriff. Der erste Schritt ist jedoch immer das Gespräch mit dem Frauenarzt Ihres Vertrauens.

Humanen Papillomvirus

In Europa sterben täglich 40 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Mittlerweile wissen wir, dass eine Infektion mit dem Humanen Papillomvirus (Typ 16 und 18) für circa 70 Prozent dieser Krebserkrankungen verantwortlich ist. Erst seit Kurzem lässt sich eine solche Infektion – von der circa 70 Prozent aller Frauen im Laufe ihres Lebens betroffen sind – mit einer Impfung verhindern. Die konsequente Impfung von jungen Mädchen und nicht infizierten Erwachsenen kann somit einen bedeutsamen Beitrag zur Senkung des persönlichen Krebsrisikos und zur verringerten Verbreitung von HPV leisten.

Wir beraten Sie gerne , wann die Impfung erfolgen sollte.